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© Albrecht Fuchs, Köln

WALTER PRICE

Die Malerei von Walter Price (*1989 in Macon, Georgia; lebt in New York, USA) bewegt sich zumeist in intimen Formaten. Auf ihnen entstehen surreale Bildräume, die sich zwischen Interieur und Landschaft, Portrait und Genre zu ebenso subjektiven wie offenen Imaginationsräumen entfalten. Vertraute Symbole und Gegenstände, gelegentliche, angedeutete Schriftzüge und immer wiederkehrende Horizontlinien, versprechen eine Verortung und symbolisch-narrative Lesbarkeit, die von subjektiven Wahrnehmungen, Abstraktionen und Fragmentierungen immer wieder gebrochen werden. Das Verhältnis und die Positionierung von Betrachter und Bild spielen häufig eine Rolle. So tauchen gelegentlich dezidierte Betrachterfiguren am vorderen Bildrand auf, die sich in die Beobachtungssituation durch den tatsächlichen Betrachter einschreiben. Eine malerische Tradition, die Price so platziert, dass sie weniger eine Brückenfigur denn einen Bruch darstellt – was konstitutiv für seinen Umgang mit Traditionen und Kontexten ist. Die Situationen, die der amerikanische Künstler mittels Farbe und Zeichnung in seinen Malereien hervorbringt, handeln von häuslich-privaten und gesellschaftlich-kulturellen Identitäten, die statt fest umrissener Kontexte ein sich öffnender Raum auch des vermeintlich Lapidaren kennzeichnet.

 

Price studierte am Middle Georgia College und am Art Institute of Washington, an dem er 2011 graduierte. Seine Werke wurden in verschiedenen Ausstellungen gezeigt wie z.B. im Aspen Art Museum, Aspen, USA, im Museum of Contemporary Art Detroit, USA, am LUMA, Zürich, Schweiz, im Harriet Tubman Museum, Auburn, USA, sowie in zahlreichen Galerien.