Die Arbeiten von Jonas Lipps, 1979 in Freiburg geboren, sind Auseinandersetzungen mit den sichtbaren und unsichtbaren Facetten des Lebens. Der in Berlin lebende Künstler entwickelt in Aquarellen und Zeichnungen faszinierende Bildwelten, die sich zwischen Karikatur, Traum und Kindheit bewegen, und spürt in seinen Collagen und Fotografien dem Sinn und Unsinn des Alltags nach. So treffen Darstellungen von Hexen, Beamten und Eseln auf Beobachtungen seines urbanen Umfeldes. Innenwelten werden Außenwelten gegenübergestellt, und Unterschiede scheinen sich aufzuheben. Unabhängig vom jeweiligen Medium und Sujet sind seine Arbeiten dabei trotz – oder gerade wegen – ihrer bemerkenswerten Beiläufigkeit von einer großen künstlerischen, zum Teil verführerischen, Raffinesse geprägt, so dass man diese nur schwerlich wieder aus dem Kopf bekommt.